Elise Häckel, Heilpraktikerin in Heidenheim, Tel.: 0157 – 38 30 69 15

Ärger über den schmerzenden Körper
„Meine blöde Schulter!“, „Mein doofes Knie!“, „Mein Rücken regt mich auf!“, „Mein Fuß macht nicht das was ich will!“, „Meine Hand ist Schuld dass….!“.
Solche Sätze höre ich immer wieder von Patienten.
Heute möchte ich dir erklären, warum ich dabei sprichwörtlich einen Knoten im Bauch bekomme – und warum ich ganz arg dafür plädiere, mehr Liebe für den eigenen Körper zu zeigen, auch wenn er sich unangenehm meldet.
Warum wir uns ärgern
Schmerzen gehören zu den Erfahrungen, die uns ausbremsen und frustrieren. Wir fühlen uns eingeschränkt, weil wir nicht mehr so agieren können, wie wir es gewohnt sind, und wie wir uns das vorstellen.
Eigentlich verständlich, dass wir uns ärgern – schließlich macht uns der schmerzende Körper das Leben schwer.
Ich denke, dass genau dieser Ärger eine Rolle spielen kann, bei der Heilung und Regeneration. Meine Beobachtung ist, dass Patienten die negativ über schmerzende Körperteile denken oder gar schimpfen, häufiger mit einer verlängerte Heilungsphase zu kämpfen haben. Vielleicht liegt es daran, dass diese negative Haltung eine Art „Abgrenzung“ des betroffenen Körperteils darstellt. Möglicherweise verändert sich dadurch die Vernetzung im Gehirn in Bezug auf diesen Körperbereich.
Liebe statt Ärger
Natürlich könnte man das Ganze auch anderes herum sehen. Der Frust entsteht, weil die Heilung und Regeneration verzögert ist. Das kann durchaus auch sein. Ja. Trotzdem denke ich, dass es besser ist, wenn wir liebevoller mit uns umgehen.
Ein Beispiel:
Mein Patient erzählt mir vielleicht, dass sein doofes Knie ihn daran hindert, wandern zu gehen. Er hat Frust darüber. Was ich natürlich auch verstehe.
Aber über diesen Ärger vergessen wir, dass uns dieses Knie einfach auch schon viele Jahre ohne Murren und Knurren durchs Leben getragen hat. Genauso, wie uns unsere Schulter (bevor sie rumgemeckert hat) Jahre und Jahrzehntelang gute Dienste geleistet hat.
Ein kleiner Perspektivwechsel
Ich möchte die Aufmerksamkeit darauf lenken, was unser Körper für uns schon geleistet hat.
Ich denke, es tut gut, wenn wir liebevoll über das betroffene Körperteil streichen und uns sagen: „Danke, liebes Knie, dass du mich so viele Jahre getragen hast!“, „Danke, liebe Hand, dass du mir Jahrzehnte lang mein Leben erleichtert hast! Ich schau, was ich tun kann, damit wir wieder im Ganzen sind.“
Wir schauen gemeinsam, woher der Schmerz kommt.
Lies auch meine anderen Beiträge: Stress wegen Rücken oder Rücken wegen Stress? Bewegung und Schmerz, Warum tut meine Schulter beim Gehen weh?
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