Hilfe, mein Kind kann nicht still sitzen – 3 Arten der Sitzunruhe.

Kennst du das?
Dein Kind sitz am Tisch, aber irgendwie auch nicht wirklich. Es hüpft auf dem Stuhl herum wie ein Flummi: kibbeln, Füße um die Stuhlbeine herumverknoten oder den Oberkörper halb auf den Tisch legen. Manchmal geht das soweit, dass dein Kind sogar vom Stuhl fällt.
Dabei bist du dir sicher, dass der Stuhl eigentlich gut genug ist, um bequem darauf zu sitzen.

Aber so einfach ist das leider nicht. Und Kinder haben oft eine ganz eigene Vorstellung davon, wie man „sitzt“ – oder eben auch nicht.

In meiner Praxis unterscheide ich 3 Arten der Sitzunruhe:

Typ Brummhummel:
Dieses Kind kann theoretisch sitzen, aber nur mit Bewegung. Hin- und Herrutschen, Strecken und Beugen. Und wenn es tatsächlich „nur“ sitzt, brummt es vor sich hin oder macht Fuß- und Fingerspiele. 

Das Kind ist beim Sitzen in sich unruhig.

Typ Positionswechsler:
Einfach nur Sitzen? Geht nicht! Füße hoch, Füße runter, Schneidersitz, Knien. Jede Position wird mindestens einmal ausgetestet. Und das gleichzeitig während dem Hausaufgaben machen.  Keine Haltung ist gut genug um länger als 30 Sekunden durchzuhalten. 

Sitz-Yoga im Dauermodus.

Typ Freigeist:
Sitzen? Nein Danke. Nur auf dem Stuhl? Viel zu langweilig. Dieses Kind muss ständig aufstehen. Die Welt ist groß, es gibt viel zu entdecken, warum also nur vom Stuhl aus betrachten?

Hier kann es hilfreich sein, die Hausaufgaben wirklich im Stehen zu machen.

WICHTIG für DICH!Falls du dich fragst: „Will mein Kind einfach nicht still sitzen?“ – Doch, es will! Aber es fällt ihm einfach unglaublich schwer.
Beachte welcher „Unruhetyp dein Kind ist“,, dass gibt mir Hinweise darauf, was möglicherweise wirklich dahinter steckt.

Lese hier meinen anderen Beiträge zum Thema: Motorische Unruhe

Wir machen uns gemeinsam auf die Suche nach der Ursache für die Sitzunruhe.