Neurofunktionelle Integration nach Dr. Philip Eckhard – Medizin mit Grips
Die Neurofunktionelle Integration ist eine Weiterentwicklung des Neuorintegrativen Systems (Dr. Phillips).
Die Behandlungstechnik gibt es seit ca. 20 Jahren und ist in permanenter Weiterentwicklung da es in der Wissenschaft auch permanent neue Erkenntnisse über das Nervensystem und das Gehirn gibt.
In der Behandlung steht das Nervensystem und das Gehirn im Mittelpunkt.
Achtung, das heißt nicht, dass dies nur für Menschen mit neurologischen Erkrankungen ist.
Alle Systeme im Körper, insbesondere das Bewegungssystem, werden vom Gehirn und Rückenmark gesteuert. Deshalb macht es Sinn, nicht nur das Symptom lokal anzuschauen, sondern auch die Steuerung dazu.
Das kannst du in etwa so vergleichen.
Bei dir zu Hause geht das Licht in der Küche nicht mehr. Du schaust dir erst die Glühbirne (=lokales Problem) an, ob diese noch intakt ist. Wenn ja, ist der nächste Blick in den Sicherungskasten (=unser Gehirn + Rückenmark).
Der Vergleich hinkt gar nicht so sehr, da unsere Nerven auch vorwiegend elektrisch leiten.
Reflexintegration (nach Elise Häckel)
Die Reflexintegration greift auf Erkenntnisse von Sally Goddard und Peter Blythe vom INPP-Institut zurück (Institut für Neurophysiologische Psychologie).
Es wurde festgestellt, dass Kinder die Lernprobleme in der Schule haben auch Auffälligkeiten haben im Bereich der frühkindlichen Reflexe.
Diese sollten eigentlich mit ca. 1 Jahr (je nach Reflex früher oder später) gehemmt sein. Das sind sie überwiegend auch. Allerdings sind sie häufig nicht komplett gehemmt, sondern es sind noch Restreaktionen da.
Dies kann im Zusammenhang stehen mit Komplikationen in der Schwangerschaft z.B. durch fieberhafte Infekte oder Liegezeiten, oder während der Geburt. Hier können größere und auch kleinere Interventionen bei der Geburt eine Rolle spielen z.B. Kaiserschnitt.
Dadurch können die Reflexe vom Kind nicht auf den Höhepunkt geturnt werden, aber eben auch nicht vollständig gehemmt.
Die Reflexe haben bestimmte Funktionen wodurch
Verbindungen im Gehirn entstehen. Erst dann können sich Folgefunktionen aufbauen z.B. Auge-Hand-Koordination, Koordination von Armen und Beinen, Gleichgewichtssinn, ein Gefühl für Raum und Zeit (was z.B. eine Voraussetzung für Mathe ist) u.A.
Bei der Reflexintegration holen wir Reflexe bei denen es Auffälligkeiten gibt nach um so eine Nachreifung des Nervensystems anzubahnen, damit sich die Folgefunktionen die darauf aufbauen, verbessern können.
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