Schmerzen im unteren Rücken gehören zu den häufigsten Beschwerden überhaupt.
Viele fragen sich: Warum gerade die Lendenwirbelsäule?
Verbindung von Oberkörper und Unterkörper
Die Lendenwirbelsäule verbindet den Oberkörper mit dem Becken und den Beinen. Dadurch werden Bewegungsmuster und Bewegungsabläufe von den Beinen auf den Oberkörper übertragen, wie zum Beispiel beim Gehen. Umgekehrt werden Bewegungen auch vom Kopf und Oberkörper nach unten zu den Beinen und den Füßen weitergeleitet, zum Beispiel beim Drehen.
Das macht die Lendenwirbelsäule zu einer zentralen Verbindungsstelle für fast jede Bewegung. Zum Beispiel auch beim Sitzen.
Beweglichkeit und Stabilität
Die Lendenwirbelsäule ist einerseits sehr beweglich, andererseits benötigt sie auch sehr viel Stabilität, weil sie ein hohes Gewicht tragen muss. Diese Stabilität wird von der Rumpfmuskulatur erzeugt.
Und genau das ist ein wichtiger Punkt:
Ich stelle immer wieder fest, dass die eigenen Muskeln nicht richtig aktiviert werden, um die Lendenwirbelsäule in der Belastung und in der Bewegung, aber auch in statischen Positionen zu stabilisieren.
Nervenbündel LWS
In der Lendenwirbelsäule und dem zugehörigen Rückenmark verlaufen sehr viele Nerven.
Hier werden Signale aus Beinen, Füßen, Gleichgewicht, Augen und Bauch verschaltet (verschaltet heißt: von einer Nervenleitung auf die nächste weiterleiten).
Die Nerven leiten Informationen in beide Richtungen: Vom Gehirn nach unten (efferent),und von den Füßen zum Gehirn (afferent).
In meiner Praxis schaue ich genau hin:
Gibt es Zusammenhänge mit automatisierten Bewegungsmuster?
Spielen Gleichgewicht oder Augen eine Rolle?
Gibt es einen Zusammenhang mit Nerven?
Und Warum?
Lies gerne auch meine anderen Beiträge:
Akute oder chronische Schmerzen in der LWS! Was ist der Unterschied?
Karpaltunnelsyndrom
Rückenschmerzen nach Gartenarbeit!