Elise Häckel, Heilpraktikerin in Heidenheim, Tel.: 0157 – 38 30 69 15

Warum schmerzt der Werfarm?
Die Tatsache, dass ausgerechnet der Werfarm schmerzt, kommt nicht von ungefähr.
Ich habe in den letzten Jahren häufiger beobachtet, dass Menschen, die Wurfsportarten oder Sportarten, bei denen man ähnliche Bewegungen macht, häufig Probleme haben mit diesem Arm.
Viele haben in der Trainingsphase Beschwerden, ich habe aber durchaus auch beobachtet, dass etliche mehr Probleme haben in der Trainingspause.
Was hat es damit auf sich, dass ausgerechnet der Werfarm schmerzt?
Bei Wurfsportarten wie z.B. Baseball oder auch Sportarten wie Tennis und Volleyball (ähnliche Bewegungen), haben Sportler eine enorme Belastung auf dem Arm.
Diese Belastung sieht folgendermaßen aus:
- Rotationsgeschwindigkeit im Schultergelenk:
Bei der Bewegung des Werfens haben wir eine riesige Rotationsgeschwindigkeit im Schultergelenk selbst. Ich kann nicht genau sagen, wie groß die Geschwindigkeit pro Sekunde ist.
Als Sportler übst du diese Bewegung mehr als oft. Dadurch kommt es zu einer hohen Belastung im Gelenk selbst. - Veränderung der Rotation zugunsten der Außenrotation:
Damit du möglichst noch weiter werfen kannst, musst du in der Regel noch weiter ausholen. Das heißt du forciertet eine Bewegung nach hinten (ausholen), um mehr Spannung und Kraft zu erzeugen.
Im Normalfall haben wir in der Schulter ein Rotationsausmaß von ca. 180°, das kann allerdings variieren. 90° Innenrotation und 90° Außenrotation. Durch das Forcieren beim Ausholen verschieben sich diese 180° Rotation zugunsten der Außenrotation. Das heißt, ich habe Sportler gesehen, die 120° Außenrotation haben und 60° Innenrotation.
Das alleine macht den Kohl noch nicht fett.
Tendenziell neigen wir dazu, dass die Schulter nach vorne (ventral) instabil ist. Das liegt an der Anatomie des Schultergelenks. Durch die vermehrte Außenrotation, kann es sein, dass sich die Instabilität verstärkt. - Zug auf die Kapsel beim Werfen:
Im Moment des Abwerfen gibt es einen Zug, der auf das Gelenk wirkt. Der Arm wird gezogen, und es zieht den Gelenkkopf, für einen Moment, aus der Gelenkpfanne heraus. Dadurch entsteht ein Zug auf die Kapsel, die das Gelenk umgibt. - Rückprall ins Gelenk mit evtl. Mikroverletzungen:
Nach dem Abwurf bleibt der Arm ja nicht langgezogen, sondern er schnellt wieder zurück in die Gelenkpfanne. Dadurch kann es zu wiederholten Mikrotraumen im Bereich vom Knorpel kommen.
Muss ich jetzt mit dem Sport aufhören?
Nein, musst du nicht.
Allerdings rate ich dir, ein besonderes Augenmaß auf die stabilisierende Muskulatur (Rotatorenmanschette) zu legen. Diese ist dafür zuständig, dass das Schultergelenk in sich stabil gehalten wird, und du trotzdem Kraft und Beweglichkeit hast.
Parallel schauen wir gemeinsam, ob es noch einen weiteren Grund für deine Schulterschmerzen gibt.
Lies auch meine anderen Beiträge: Impingement-Syndrom, Schulterinstabilität, Heißen schlechte Noten dass mein Kind dumm ist?
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