Elise Häckel, Heilpraktikerin in Heidenheim, Tel.: 0157 38 30 69 15

Schwierigkeiten beim Ball fangen und werfen?

Der Ball fliegt vorbei, rutscht durch die Hände, dein Kind greif nicht richtig zu oder der Ball trifft sogar den Kopf? Und so richtig zielgerichtet ist es beim Werfen auch nicht wirklich!

Kommt dir das bekannt vor?
„Warum tut sich mein Kind hier so schwer?“ Fragst du dich.

Eines dürfen wir nicht vergessen:
Ballspielen ist eine hochkomplexe Bewegungsaufgabe.

 

Warum sich viele Kinder frustriert fühlen

Ballspielen ist sozial sehr präsent:
im Kindergarten, in der Schule, auf dem Spielplatz.

Wenn ein Kind immer wieder danebengreift, bekommt es schnell das Gefühl: „Ich kann das nicht.“
Dabei steckt oft kein Mangel an Motivation dahinter, sondern ein System, das noch nicht optimal zusammenarbeitet.

 

Warum ist Ballspielen so anspruchsvoll?

Hier spielen sehr viele Dinge eine Rolle: 

Augenmotorik und Visuelle Wahrnehmung, Körperwahrnehmung, Koordination und Bewegungsplanung, Gleichgewicht und Stabilität und vieles mehr.

Hier möchte ich dir 2 Dinge genauer Erklären, die mir in meiner Praxis häufig begegnen:

1. Augenmotorik und Visuelle Wahrnehmung

Wenn der Ball auf uns zufliegt, müssen wir diesen mit unseren Augen verfolgen. Gleichzeitig müssen wir die Flugbahn „berechnen“, damit wir wissen, wann genau wir uns in Bewegung setzen müssen um den Ball abzugreifen. Dabei entscheidet sich unser Gehirn für einen „Hechtsprung“ wie der Torwart im Fußball oder für ein simples Zugreifen.

Das funktioniert allerdings nur, wenn wir unsere beiden Augen zielgerichtet auf den Ball lenken können, und auch „Sehen“, wo im Raum der Ball ist. Wir brauchen hierfür ein dreidimensionales Bild vom Ball im Raum.

Ich erlebe häufig, dass Kinder, die Schwierigkeiten beim Ballspielen haben, Probleme mit der Augenansteuerung haben. 

Das hat nichts zu tun mit der Sehkraft.

Das kann dazu führen, dass sie kein exaktes Bild von dem Ball im Raum haben, oder diesen zeitweise auch gar nicht richtig sehen. Dann wird es auch mit dem Fangen schwierig.

2. Koordination beider Körperhälften

Wenn beide Körperhälften nicht adäquat zusammenwirken, wird es meiner Erfahrung nach schwierig, die Körpermittellinie zu überschreiten, oder auch Tätigkeiten überhaupt vor der Körpermittellinie (zum Beispiel Reißverschluss zumachen) auszuführen.

Die Körpermitte können wir vergleichen mit einem Schwarzen Loch. Die Rechte Hand will nicht nach links und die linke nicht nach Rechts. Das fangen vor der Körpermitte ist auch schwer, weil es direkt im „schwarzen Loch“ ist.

Meiner Erfahrung nach gibt es hier meistens einen Zusammenhang mit dem Asymmetrisch Tonischen Nackenreflex (ATNR)

 

In meiner Praxis schaue ich mir genau an, was dahinter steckt, dass das Ballspielen zum Einen keinen Spaß macht, und zum Anderen was dahinter steckt, dass es nicht klappt.

Wenn wir verstehen, warum das Ball spielen so schwer fällt, können wir gezielter unterstützen.

 

Lies gerne auch meine anderen Beiträge:
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Mein Kind ist so ungeschickt, ständig gehen Dinge kaputt!

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