Elise Häckel, Heilpraktikerin in Heidenheim, Tel.: 0157 – 38 30 69 15

Was hat alles Einfluss auf Schulterschmerzen?
Zum Abschluss meiner Blogreihe zum Thema Schulterschmerzen möchte ich dir noch eine Überblick geben, was eigentlich alles Einfluss auf Schulterbeschwerden haben kann. Das heißt, welche Faktoren schon bestehende Schulterbeschwerden verstärken können, oder wo man möglicherweise auch nach der Ursache suchen kann.
- Schulter selbst
Die anatomischen Strukturen der Schulter selbst sind Primär gereizt und verursachen die Schmerzen. Das können Knochen, Gelenke, Sehnen, Muskeln etc. sein.
Meiner Erfahrung nach trifft dies zu, wenn du ein Unfall oder eine Verletzung vorliegt, oder wenn du im Beruf oder in einem Hobby wiederkehrend dieselbe Bewegung machst oder ungünstige monotone Haltungen über einen sehr langen Zeitrum einnehmen musst.
- Halswirbelsäule (HWS)
Die Strukturen (Knochen, Muskeln) der Schulter werden von den Nerven der Halswirbelsäule innerviert (versorgt). Das heißt, wenn du Beschwerden im Bereich der HWS hast, kann das einen direkten Einfluss auf die Schulter haben.
Möglicherweise, spürst du in der Halswirbelsäule gar nichts. - Brustwirbelsäule (BWS)
Die Blutgefäße, die den Arm und die Schulter versorgen, werden von Nerven aus dem Bereich der BWS versorgt. Auch hier können Beschwerden somit die Schulter betreffen und beeinflussen. Und auch hier kann es sein, dass du im Bereich der Brustwirbelsäule gar nicht so viel merkst. - Haltung
Die allgemeine Haltung hat einen großen Einfluss auf die Schulter. Wenn der Oberkörper eher nach vorn gebeugt ist, fallen die Schultern auch nach vorn. Somit kann sich auch die Grundposition im Schultergelenk verändern: Das wiederum, kann die weitere Bewegung des Armes beeinflussen.
Hier muss man genau schauen. Warum ist deine Haltung wie sie ist? - Muskuläres Ungleichgewicht
In der Praxis sehe ich häufig, dass die Muskelkraft ungünstig verteilt ist. Häufig haben die Beweger sehr viel Kraft, und die stabilisierende Muskulatur (Rotatorenmanschette) ist zu schwach ausgeprägt. Dass kann auch zu einer Dysbalance beim Bewegen führen und damit zu Beschwerden.
Und dann gibt es noch ein anderes muskuläres Ungleichgewicht, dass ich häufig sehen. Die Muskeln, die den Oberarmkopf nach unten und nach hinten ziehen, sind zu schwach im Verhältnis zu den Muskeln, die den Oberarmkopf nach oben oder nach vorne ziehen.
Auch hier muss man ganz genau schauen, woher das kommt.
Meiner Erfahrung nach geht beides häufig einher. - Atmung
Die Schulter ist durch die Anatomie eng mit dem Atemsystem verbunden. Das Schulterblatt liegt nur über muskuläre Verbindungen auf dem Thorax auf. Jedes Ein- und Ausatmen geht mit einer Aufrichtung oder einer Neigung einher, die sich auf die Position in der Schulter auswirken können. Außerdem gibt es Muskeln, die sowohl die Rippen zum Atmen, als auch den Arm bewegen. - Sehen und Hören
In meiner Praxis sehe ich immer wieder, dass Defizite im Bereich der Sinneswahrnehmung häufig über Körperbewegungen ausgeglichen werden. Das kann irgendwo im Körper sein, also auch in der Schulter.
Das habe ich bei meiner Untersuchung mit im Blick, da dies häufiger vorkommt, als du dir im ersten Moment vielleicht vorstellen kannst. - Gleichgewicht
Auch hier beobachte ich, dass Defizite gern über Bewegung kompensiert werden. - Obere Bauchorgane
Die Oberen Bauchorgane liegen direkt unter dem Zwerchfell. Es gibt die Idee, dass die oberen Bauchorgane vom Hauptatemnerv (N. Phrenicus) versorgt werden bezüglich der Lagewahrnehmung (Ja, das Gehirn will wissen, wie die Leber liegt, oder wenn der Magen sich aufbäumt). Dieser Nerv versorgt sonst das Zwerchfell und kommt aus dem Bereich der Halswirbelsäule. Also gibt es eine Verbindung von den oberen Bauchorganen, über den Nervus Phrenicus, zur Halswirbelsäule und von dort direkt zur Schulter. - Allgemeine Beweglichkeit und Sport
Sport und Bewegung hat fast auf den gesamten Körper einen Einfluss. Einmal geht es um Mechanik und Anatomie, und zum Anderen geht es um Versorgung. Durch Sport bilden sich mehr Gefäße in die Muskulatur. Diese wird dadurch besser durchblutet.
Somit habe ich auch für die Muskulatur der Schulter eine bessere Versorgung.
Du siehst, mann muss wirklich genau hinschauen und nachforschen, woher die Beschwerden in der Schulter kommen, oder was die Schulter sonst noch beeinflussen kann. Diese Liste ist sicherlich nicht vollständig, aber es sind die Punkte, die mir in der Praxis immer wieder begegnen.
Wir schauen gemeinsam, was bei dir hinter den Schulterschmerzen steckt.
Lies auch meine anderen Beiträge: Warum schmerzt der Wurfarm?, Schleimbeutelentzündung, Warum kann mein Kind nicht still sitzen?
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