Elise Häckel, Heilpraktikerin in Heidenheim, Tel.: 0157 – 38 30 69 15

Der Symmetrisch Tonische Nackenreflex (STNR)

Basis für Koordination von Ober- und Unterkörper.

Der Symmetrisch-Tonische Nackenreflex ist ein faszinierender Reflex. 
Er entsteht erst nach der Geburt. Er ist eine ganze kurze Zeit präsent direkt nach der Geburt und verschwindet dann wieder. Seinen Hauptauftritt hat er dann erst wieder ab dem 5. -6. Lebensmonat und wird im Idealfall um den 8. Lebensmonat wieder gehemmt.


Wie sieht der Reflex aus?
Der Reflex wird initiiert durch eine Kopfbewegung.

  • Eine Kopfstreckung aktiviert eine Beugung der Beine und eine Streckung der Arme. Als wenn wir auf den Knien sitzen, die Hände am Boden abstützen und nach oben schauen.
  • Eine Kopfbeugung aktiviert hingegen eine Streckung der Beine und eine Beugung der Arme. Als wenn wir uns nach unten beugen.

 

Wozu haben wir den Symmetrisch- Tonischen Nackenreflex?

Das ist eine spannende Frage.
Anscheinend kann das Baby mithilfe dieses Reflexes kurz nach der Geburt  selbstständig vom Bauch der Mama zur Brust robben, um zu trinken. Heutzutage sehen wir das nur selten. Aber wir Menschen haben ja schließlich auch mal in einer Zeit gelebt, in der die Medizinische Versorgung noch nicht so gut war, und auch zu diesem Zeitpunkt musste die Nahrungsaufnahme gesichert sein.


Wenn der Reflex das zweite Mal auftaucht, hat er eine andere Funktion. 
Es geht um die Aufrichtung.

Über die Kopfbewegung schafft es das Kind, die Arm- und Beinmuskulatur so zu aktivieren, dass es die ersten Versuche unternimmt, sich vom Boden nach oben zu stemmen, sich auf die Füße zu stellen und sich aufzurichten.
Durch die Beugung des Kopfes zum Boden und die Anschließende Aufrichtung werden zusätzlich die Augen beübt: es geht um das Nah- und Fernstellen der Augen.


Was passiert, wenn dieser Reflex nicht vollständig integriert ist?
In der Untersuchung stelle ich immer wieder fest, dass es Auffälligkeiten mit dem Symmetrisch Tonischen Nackenreflex gibt. 
Im Alltag könnte sich das so äußern: 

  • Auffällige Sitzpositionen – das Kind liegt mehr auf dem Stuhl oder auf dem Tisch. 
  • Manche Kinder kleckern auch in höherem Altern noch arg. 
  • Manchen haben Schwierigkeiten mit der Rumpfstabilität, was sich auf die Sitzposition auswirken kann – und dadurch auch wieder auf die Aufmerksamkeit und die Konzentration. 
  • Die Eltern berichten mir, dass die Kindern häufig Schwierigkeiten hatten beim Krabbeln, oder diese Phase vielleicht sogar ganz ausgelassen haben.
  • Manche Kinder haben Probleme Schwimmen zu lernen, weil dies eine sehr hohe Koordination von Kopf, Arme und Beine erfordert.


Bei all diesen Zeichen muss man genau hinschauen was dahintersteckt. Es kann der Symmetrisch Tonische Nackenreflex sein, es könnte aber auch sein, dass andere Reflexe oder Faktoren ihre Finger im Spiel haben.


Wir schauen gemeinsam, was los ist.

Lese auch meine anderen Beiträge: Asymmetrisch Tonischer Nackenreflex, Tonischer Labyrinthreflex, Warum hat mein Kind Schwierigkeiten beim Schwimmen lernen?

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