Elise Häckel, Heilpraktikerin in Heidenheim, Tel.: 0157 – 38 30 69 15
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Die Jugend von heute taugt nix mehr – Part 1
„Die Jugend von heute taugt nix mehr!“, „Die jungen Leute, die nachkommen, können nichts mehr“, „Die jungen Leute interessieren sich nicht mehr“, „Die daddeln nur noch mit dem Handy rum“, „Die jungen Leute wollen keine Verantwortung mehr übernehmen“, „Respekt haben sie auch nicht mehr“.
Sätze, die wir immer wieder hören. Oft begleitet von einem nostalgischen „Früher war alles besser!“.
Jedes Mal, wenn ich solche Worte höre, spüre ich, wie ein leichtes Grummeln in mir aufsteigt. Diese Aussagen sind nicht nur pauschal, sondern auch unfair gegenüber einer ganzen Generation ist, die mit völlig anderen Herausforderungen aufwächst als jede zuvor.
Woher kommt diese Meinung?
1. Es sind anderen Fähigkeiten gefragt
Meine Generation – und die Generationen vor mir – wuchsen mit anderen Anforderungen auf als die junge Generation von heute. Damals wurden andere Fähigkeiten benötigt, um im Leben zurechtzukommen. Jede Generation passt sich den Herausforderungen ihrer Zeit an.
Wir leben in einem digitalen Zeitalter mit einem unglaublichen Informationsfluss. Um in „dieser Welt“ bestehen zu können, sind andere Fähigkeiten notwendig als in einer Zeit, in der Büroarbeit noch ohne Computer erledigt wurde. Die Vorstellung, dass die Jugend von heute die Fähigkeiten von damals beherrschen sollte, ist meiner Meinung nach unsinnig. Warum auch? Stattdessen brauchen wir Kompetenzen, um mit digitalen Medien umzugehen, Informationen zu filtern und kreativ auf neue Herausforderung zu reagieren.
2. Die eigene Comfortzone verlassen
Die Abwertung der Jugend entspringt oft einer Furcht vor Veränderung. Die Welt verändert sich schneller als je zuvor, und die jungen Leute verkörpern diese Veränderung. Sie wachsen mit Smartphones, sozialen Medien und in einer globalisierten Welt auf. Gleichzeitig halten viele Ältere an traditionellen Denkmustern fest. Das bietet ihnen Sicherheit und Bequemlichkeit.
Veränderung bedeutet, die eigene Comfortzone zu verlassen. Es erfordert, andere Sichtweisen zu akzeptieren und sich selbst weiterzuentwickeln. Das ist unbequem – keine Frage. Aber es ist notwendig, um positive Veränderung zu bewirken.
Also: bevor wir Pauschalurteile fällen, lohnt es sich, genauer hinzusehen. Die Jugend von heute taugt nämlich ganz wunderbar – auf eine neue, spannende Weise, auf die wir uns einlassen sollten.
Wir sollten die jungen Leute da abholen, wo sie wirklich sind, und nicht da, wo sie in unserer Vorstellung sein sollten.
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