Elise Häckel, Heilpraktikerin in Heidenheim, Tel.: 0157 – 38 30 69 15

Dies ist der letzte Beitrag aus der Blogreihe – Frühkindliche Reflexe.
Es gibt natürlich noch weiter Reflexe. In dieser Reihe habe ich die großen und wichtigsten Reflexe beschrieben. Heute ein letztes Mal in dieser Reihe. Vorhang auf für den Furcht-Lähmungsreflex.
Der Furcht-Lähmungsreflex (engl. Fear Paralysis Reflex FPR)
Schockstarre bei drohender Gefahr. Das Chamäleon unter den Reflexen.
Der Furcht-Lähmungsreflex ist ein super spannender Reflex, der schon sehr früh in der Schwangerschaft entsteht.
Im Idealfall ist dieser Reflex, bei uns Menschen, bei der Geburt gehemmt.
Wie sieht der Furcht-Lähmungsreflex aus?
Der Furch- Lähmungsreflex ist eine Rückzugsreflex. Ab der 6. – 7. Schwangerschaftswoche, kann das Baby auf einen Reiz von Außen mit Rückzug reagieren. Manche Mamas berichten zum Beispiel, dass sich der Nachwuchs beim ersten Ultraschall zurückgezogen hat. Das könnte eine Furcht-Lähmungsreaktion sein.
In der Tierwelt sehen wir die Reaktion häufiger, denn bei Tieren besteht dieser Reflex auch nach er Geburt weiter. Es ist eine Schutzreaktion vor Fressfeinden, um nicht entdeckt zu werden. Ein Tier, das Gefahr wittert stellt sich tot, um nicht gefunden zu werden. Der Blutdruck sinkt, der Atmen wird flach, der Herzschlag verlangsamt sich, die Körpertemperatur sinkt. Das Tier ist wie erstarrt. Und kann nicht reagieren – bis die Gefahr vorbei ist.
Es geht also um Rückzug, wenn Gefahr droht.
Was passiert, wenn der Reflex nicht vollständig gehemmt wird?
In der Praxis beobachte und teste ich hin und wieder, dass der Reflex noch Auffälligkeiten zeigt. In der Regel äußert sich das bei uns Menschen nicht in einer Schockstarre, wie wir es bei Tieren beobachten.
Trotzdem geht es um Rückzug. Es zeigt sich aber subtiler.
- Es könnte eher ruhige, zurückgezogene Kinder oder auch Jugendliche betreffen.
- Es sind eher unauffällige, stille Kinder und Jugendliche, die sich gut anpassen können (es geht ja schließlich darum, nicht aufzufallen). Deshalb sage ich Chamäleon unter den Reflexen.
- Manche sind sehr sensibel in den verschiedensten Bereichen: Berührungsempfindlich (sie mögen zum Beispiel nur bestimmte Kleidung ohne störende Nähte, oder sie mögen gar nicht kuscheln) oder auch Geräuschempfindlich.
Dies sind nur einige Beispiele, es könnte sich auch anders zeigen.
Möglicherweise versteckt sich hinter solchen Verhaltensweisen ein nicht vollständig integrierter Furcht-Lähmungsreflex. Aber man muss man ganz genau hinschauen. Steckt wirklich der Furcht-Lähmungsreflex dahinter? Oder gibt es noch weitere Reflexe oder andere Faktoren?
Wir schauen gemeinsam, was los ist.
Lese auch meine weiteren Beiträge: MORO-Reflex, Tonischer Labyrinthreflex, Symmetrisch Tonische Nackenreflex, der Asymmetrisch Tonische Nackenreflex.
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